»Vom Staat
mit dem Bau eines Lotsenschoners beauftragt zu werden,
galt für jeden Schiffbauer als Vertrauensbeweis
erster Güte. Wurde hierbei doch neben vorzüglichem
handwerklichen Können auch fundiertes Wissen schiffbautechnischer
Art vorausgesetzt.
Die Schiffe
hatten sichere Seeschiffe zu sein, die jedem Wetter standhalten
konnten, dabei vorzügliche
und schnelle Segler, gut zu manövrieren und mit kleiner
Mannschaft leicht zu handhaben, außerdem sollten sie
den an Bord befindlichen Leuten bequeme Unterkunft bieten. |
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Da diese
Schiffe in ihrer Form frei bleiben konnten von den Zwängen
des Frachtschiffbaus, besaßen sie ein Unterwasserschiff
von äußerster Schlankheit und Schärfe,
wie man es sonst nur im Yachtbau kennt.
Als typisch
können die Lotsenschoner gelten,
die Schiffbaumeister Jürgen Peters in Wewelsfleth in den
Jahren 1901 bis 1906 auf seinen Helgen gezimmert hat. Vor uns
liegen die Konstruktionszeichnungen der Schwesterschiffe "Nr.
1" CUXHAVEN, "Nr. 3" HAMBURG und "Nr. 4" GRODEN,
von denen die 1906 vom Stapel gelaufene GRODEN das letzte für
den Hamburger Staat gebaute hölzerne Lotsenfahrzeug
darstellt.« |