»Lotsenschoner Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 4«
   
 
Technische Daten:  
   
Art des Schiffes Lotsenschoner
Länge Rumpf 27,43 m
Länge zw. d. Loten 24,38 m
Breite auf Spanten 6,08 m
Tiefgang achtern 2,90 m
Auftraggeber Deputation für Handel und Schiffahrt Hamburg
Bauwerft Jürgen Peters, Wewelsfleth
Baujahr 1901 (Nr. 1 und Nr. 3), 1906 (N. 4)
Baumaterial Eichenholz
Verdrängung ca. 130 t
Segelfläche 312 m2
 

»Vom Staat mit dem Bau eines Lotsenschoners beauftragt zu werden, galt für jeden Schiffbauer als Vertrauensbeweis erster Güte. Wurde hierbei doch neben vorzüglichem handwerklichen Können auch fundiertes Wissen schiffbautechnischer Art vorausgesetzt.

Die Schiffe hatten sichere Seeschiffe zu sein, die jedem Wetter standhalten konnten, dabei vorzügliche und schnelle Segler, gut zu manövrieren und mit kleiner Mannschaft leicht zu handhaben, außerdem sollten sie den an Bord befindlichen Leuten bequeme Unterkunft bieten.

 

Da diese Schiffe in ihrer Form frei bleiben konnten von den Zwängen des Frachtschiffbaus, besaßen sie ein Unterwasserschiff von äußerster Schlankheit und Schärfe, wie man es sonst nur im Yachtbau kennt.

Als typisch können die Lotsenschoner gelten, die Schiffbaumeister Jürgen Peters in Wewelsfleth in den Jahren 1901 bis 1906 auf seinen Helgen gezimmert hat. Vor uns liegen die Konstruktionszeichnungen der Schwesterschiffe "Nr. 1" CUXHAVEN, "Nr. 3" HAMBURG und "Nr. 4" GRODEN, von denen die 1906 vom Stapel gelaufene GRODEN das letzte für den Hamburger Staat gebaute hölzerne Lotsenfahrzeug darstellt.«